Sardinien 1999

Fam. Fritz 
auf Reisen


Nuraghen
und
Pferde



 

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Fahrt von Capo Ferrato nach Barúmini über Cagliari

Zurück in San Priamo biegen wir nach links in die SS 125 Richtung Cagliari ein. Nach einem Foto-Halt am Nuraghen S´Oro beginnt der gut ausgebaute, aber kurvenreiche Abschnitt durch das menschenleere Sarrabus-Gebirge, mit schroffen Felsen, tiefen Abgründen und bewaldeten Hängen. Nicht minder beeindruckt sind wir von dem fruchtbaren Tal durch das wir, nachdem wir das Gebirge verlassen haben, auf Cagliari zu rollen. Hier gedeiht köstliches Obst und natürlich Wein. Cagliari umfahren wir nördlich auf den Schnellstraßen und orientieren uns Richtung Oristano und Sassari. Unsere Bekannten haben uns kurz vor unserer Abfahrt mitgeteilt, dass sie überraschend dringend nach Deutschland reisen mussten, so dass wir auf einen Abstecher nach Cagliari verzichten. Bei Villasanta verlassen wir die 4-spurige SS 131, um nach Barúmini zu fahren.

Barúmini

Direkt an der Straße von Barúmini zum Nachbarort Tuili (in Barumini von Villamar kommend links abbiegen, beschildert) liegt der Komplex von Su Nuraxi. Bei unserer Ankunft um 19:00 Uhr ist es leider schon zu spät, um noch in den Genuss einer Führung zu kommen. Die Nuraghenfestung steht sehr eindrucksvoll in der Marmilla. Wir genießen einen kleinen Spaziergang um die Nuragenanlage im Licht der Abendsonne und sind fasziniert von der Landschaft der Marmilla, einer Ebene mit gleichmäßigen Kegelstümpfen und brettebenen Hochflächen.
 

Giara de Gésturi

Um einen ruhigen Übernachtungsplatz zu finden, fahren wir weiter. Während wir auf der kurvenreichen Straße von Gésturi zur Giara fahren, freuen wir uns auf ein einsames, ruhiges Plätzchen. Welch eine Überraschung, als wir in die Einfahrt biegen und feststellen müssen, dass der Parkplatz fast voll belegt ist. Sie dürfen raten, von wem. Natürlich von dem italienischen Camper-Club, der mit uns auf der Fähre war. Wir finden noch einen Platz und sind später überrascht, wie ruhig die Rückkehr der Camper von einer Feier auf dem Picknickplatz abläuft. 
Vom Parkplatz aus führen Schotterwege durch die Hochebene. Wir nehmen uns vor, am nächsten Morgen einen Teil der Giara zu erkunden, um die Wildpferde zu sehen.

Tatsächlich kommt früh am Morgen eine kleine Herde angetrabt. Man kann auch  ein Pferd mieten, um einen geführten Ausritt zu machen, der etwa eine Stunde dauert. Leider reicht dazu die Zeit nicht. Auch nicht, um die Giara de Serri mit dem Brunnenheiligtum Santa Vittoria ganz in der Nähe zu besuchen.

Sehenswert sind noch die Reste eines verfallenen Nuragen, eine freigelegte Straße aus der Nuragenzeit und die herrrliche Aussicht auf die Marmilla. 

Die Rückfahrt zur SS 131 über Nuraghes, Genoni,  Àles und Morgongieri (Wasserhahn) ist landschaftlich sehr abwechslungsreich, und wir nutzen die Gelegenheit, um in einem der kleinen Orte frische Lebensmittel einzukaufen.
 

San Leonardo de Siete Fuéntes bei Santu Lussúrgiu

Unser nächstes Ziel, der Ort mit den 7 Quellen des San Leonardo, liegt nördlich von Santu Lussúrgiu, direkt an der Straße nach Macomer. Das Wäldchen links neben der Straße am Ende der Ortschaft bietet schöne, schattige Picknickplätze. Wir parken unser Wohnmobil rechts neben der Durchgangsstraße, vor einer Bar - allein schon deshalb weil auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Brunnen frisches Trinkwasser für den fast leeren Wassertank spendet und die Bar uns zu einem Cappuccino verlockt.

Nach einer ausgiebigen Pause, in der sich auch die Kinder austoben können, fahren wir weiter Richtung Norden nach Macomer und zur SS 131. Wegen der spärlichen Wegweiser ist es schwierig, den direkten Weg zur nächsten Anschlußstelle zu finden und schon sind wir mitten im Straßengewirr von Macomer. Auf der  SS 131, die in großem Bogen um Sassari herumführt, ist bald die Ausfahrt nach Platamona Lido erreicht, die in unmittelbarer Nähe zum Monte d´Accoddi, dem „heiligen Berg“ liegt. 

Wir fahren weiter Richtung Marina di Sorso, um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Von der SS 200 aus bieten sich acht beschilderte Zufahrten zum Strand an. Alle führen zu Parkplätzen, an denen sich jeweils ein Kiosk oder eine Bar befindet.

 

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