Türkei - Bergama

Durch die hügelige und ausgetrocknet wirkende Landschaft fahren wir Richtung Süden. Auf den Straßen herrscht kaum Verkehr, von Touristen keine Spur. Ab und zu begegnet uns ein Traktor. Auf dem Anhänger sitzen meist Frauen, die der Bauer anscheinend zur Arbeit auf das Feld bringt.

Ören ist unser heutiges Ziel. Bei Assos gabelt sich die Straße. Die Stadt selbst zu besichtigen, dazu haben wir heute keine Lust mehr. Wegen der schönen Sicht auf das Meer biegen wir nach rechts ab, um auf der schmalen Straße am Golf von Edremit entlang zu fahren. Es geht erst bergauf, dann in engen Serpentinen hinunter zum Meer. Die Fahrt verspricht abenteuerlich zu werden, aber landschaftlich durchaus reizvoll. Dann aber werden wir von einem Verkehrsschild gestoppt und während ich noch überlege, ob wir tatsächlich wieder umkehren sollen, kommt jemand aus der Taverne nebenan, anscheinend der Besitzer und klärt uns in deutscher Sprache auf, dass dies eine Art Einbahnstraße sei die man nur von Kücükkuyu, also aus Richtung Edremit, befahren könne. Wenn das so ist, bleibt uns nichts anderes übrig als wieder umzukehren und zur E87 zurück zu fahren.

Auf ziemlich holprigem Teer geht es dann Richtung Edremit. Bei Kücikkuyu erreichen wir wieder das Meer. Entlang der Straße folgt ein Strand auf den anderen, aber besonders einladend ist es hier nicht. Schmale Kiesstrände und kaum Platz, um das Wohnmobil zu parken. So umfahren wir den Golf von Edremit und biegen bei Burhaniye nach rechts Richtung Ören ab. Bequem, wie wir inzwischen offensichtlich geworden sind, folgen wir einfach den Wegweisern zum Campingplatz Altin Camp und finden dort sogar noch einen schönen freien Stellplatz nahe am Strand.

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Der breite, flache Sandstrand, mit einem Volleyballnetz und einem Steg ins Meer hinaus lädt natürlich zum Baden ein. Der Campingplatz macht einen gepflegten Eindruck und könnte genau so gut auch in Italien oder Frankreich sein - es fehlt die "türkische" Atmosphäre.

Wir verspüren keine große Lust, länger als eine Nacht hier zu bleiben und machen uns am nächsten Tag auf den Weg Richtung Bergama.

Sonja hat in unserem Reiseführen gelesen, dass dort am Montag, also heute, der große Wochenmarkt stattfindet.

bergama.jpg (20280 Byte)Da müssen wir natürlich hin. Nach holpriger Fahrerei erreichen wir die Stadt und fahren erst mal auf der breiten Hauptstraße Richtung "Akropolis" - in der Hoffnung möglichst nahe am Markt einen Parkplatz zu bekommen. Als das Verkehrsgetümmel immer dichter wird, folgen wir einem Hinweisschild auf einen Parkplatz. Der ist jedoch hoffnunslos voll geparkt und der Parkplatzwächter winkt schon von weitem ab, als er unser Gefährt kommen sieht.

Also wenden und zurück zur Hauptstraße. Als wir den Ort schon fast verlassen haben und die Straße zum Burgberg hochführt, sehe ich rechts einen Parkplatz im Hof vor einem römischen Tempel - mit Schatten spendenden Bäumen. Sonja klärt mit dem herannahenden Parkplatzwächter, dass wir hier stehen bleiben dürfen, wenn wir die Tempelruinen besichtigen. Folglich kaufen wir uns für 6 Mio. Lire 2 Eintrittskarten, die uns berechtigen, den Rest des Tages hier stehen zu bleiben.

Als erstes machen wir uns auf den Weg zum Markt. Eigentlich ist die ganze Altstadt ein riesiger Markt. In allen Gassen sind die Stände mit den Waren aufgestellt. Man bekommt hier praktisch alles an Handwerkskunst, täglichen Gebrauchsartikeln, Gewürzen, Tee, frischem Obst und Gemüse, das kunstvoll aufgerichtet ist, einfach alles was man sich vorstellen kann. Die Händler preisen ihre Waren an, freundlich und in keiner Weise aufdringlich.

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Hier sind wir mitten im türkischen Leben. Wir decken uns reichlich mit Obst und Gemüse ein und kaufen noch verschiedene, herrlich duftende Gewürze.

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kommen wir noch an einer Moschee vorbei. Wir sind natürlich neugierig und wollen sie besichtigen. An der Türe ziehen wir die Schuhe aus und da die Türe nicht versperrt ist, gehen wir hinein. Wir finden einen runden, kahlen Raum vor, dessen Boden mit Teppichen belegt ist. Mehr ist nicht zu sehen.

Zurück beim Wohnmobil bemerkt Sylvia, dass sie ihren Fotoapparat nicht mehr hat. Wir vermuten, dass sie ihn beim Schuheanziehen vor der Moschee liegen gelassen hat. Und tatsächlich hängt die Tasche samt Fotoapparat an einem Nagel neben der Eingangstür. Anscheinend hat ihn ein freundlicher Mensch vom Boden aufgehoben und gut sichtbar für uns hingehängt hat.

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Da wir die Eintrittskarten schon mal haben, besichtigen wir auch noch die Reste der römischen Tempelanlage, die so genannte "Rote Halle", in der Archäologen noch am Graben sind. Den Kindern macht es Spass auf den Mauern herum zu klettern und wir sind beeindruckt von den riesigen Dimensionen, die man hier nur erahnen kann. Wir erfahren, dass der Fluss Selinus (Ückemer Cayi), der durch die Stadt verläuft, unter der Tempelanlage hindurchgeführt wird und dass ein großer Teil des ehemaligen Tempelbereiches inzwischen mit Wohnhäusern überbaut ist. Als wir am Kassenhäuschen vorbeikommen, bietet uns der freundliche Angestellte kühles Wasser und frische Feigen an.

Wo sollen wir heute übernachten? Hier nicht und wenn wir weiter fahren Richtung Süden kommen wir nach Izmir. Das nächste interessante Ziel ist Ephesos. Es ist später Nachmittag, das könnten wir heute noch schaffen. Also machen wir uns auf den Weg zu unserem Ziel, das wir uns anfangs für die Türkei-Tour gesetzt hatten.

 

Türkei - Ephesos

Wir nähern uns Izmir, der drittgrößten Stadt der Türkei. Es ist früher Abend und die Rush-hour anscheinend schon vorbei. Natürlich wollen wir die Stadt so schnell wie möglich durchqueren und orientieren uns an den Wegweisern Richtung Denizli, Aydin oder wenn gar nichts mehr hilft nach der ungefähren Himmelsrichtung oder unserem Gefühl.

An den Hängen ziehen sich riesige Ansammlungen von Hochhäusern hinauf. Nichts entlang der Stadtautobahn lässt auch nur erahnen, dass dies die Geburtsstadt Homers, das antike Smyrna oder eine bedeutende Hafenstadt und Handelsmetropole im 18. und 19. Jahrhundert gewesen sein soll.

Es wird langsam dunkel, als wir Izmir hinter uns lassen und auf der gut ausgebauten Autobahn zügig nach Süden rollen. Bald haben wir Selcuk erreicht und biegen von der Hautptstraße, dem Wegweiser nach Pamucak folgend ab. Vorbei an den Hinweisschildern zum Parkplatz von Ephesos, fahren wir durch die Dunkelheit bis links die Straße nach Kusadasi abzweigt und ein Wegweiser den Campingplatz Dereli anzeigt. Vielleicht können wir hier frei stehen und fahren geradeaus weiter, dahin, wo wir das Meer vermuten - und stehen auch schon am Strand. Links ist eine Taverne noch beleuchtet, rechts sehen wir einen Jandarma-Station und daneben 2 Wohnmobile, die sich hier anscheinend zum Übernachten eingerichtet haben.

Am Strand entlang verläuft eine festgefahrene Piste. Dahinter stellen wir uns auf und richten uns für die Nacht ein.

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Den folgenden Tag verbringen wir fast nur mit Baden. Am späten Nachmittag beschließen wir, nach Selcuk zu fahren um uns dort etwas umzusehen und essen zu gehen. Auf der Fahrt dorthin blättert Sonja im Reiseführer und liest von Sirince, einem ehemals griechischen Dorf bei Selcuk. Die Beschreibung klingt interessant, also fahren wir kurzentschlossen dorthin. Über eine schmale, kurvenreiche Straße geht es östlich von Selcuk steil bergauf. Am Ortseingang stellen wir das Wohnmobil ab und machen uns zu Fuß auf Erkundungstour.

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Unser erster Eindruck ist, dass jedes Haus hier gleichzeitig als Souvenierladen dient. Das Dorf zieht sich den Hang hinauf. Hierhin sollten die Bewohner von Ephesos nach der Eroberung duch die Türken 1304 geflüchet sein. Griechen wohnen hier seit 1923 nicht mehr, aber das Dorf mit den schmucken Häusern ist noch in griechischem Stil erhalten.

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Von den Griechen stammt auch der Weinbau, der heute noch betrieben wird. Wir schlendern durch die Gassen, Sonja kauft eine Decke und auf dem Rückweg gehen wir noch in einen Weinladen. Wir wollen wissen, wie sich die verschiedenen Sorten, die in Fässern lagern und die es in Flaschen zu kaufen gibt, schmecken und wollen natürlich auch Wein kaufen. Da aber die Verständigung nicht so recht klappt, deutet der Besitzer uns an zu warten und holt seinen Nachbarn. Mit dessen Hilfe erfahren wir, dass der Wein in den Fässern hier angebaut und der in den Flaschen aus Ankara geliefert wird. Da uns der Wein aus dem Fass auch geschmacklich besser zusagt, lassen wir uns ein paar Flaschen abfüllen. Für die Kinder ist das hochinteressant, wie die Flaschen mit der Korkmaschine verschlossen werden und abschließend noch ein Ettikett darauf geklebt wird. Die Flaschen werden in Jutesäckchen verpackt und natürlich darf jedes der beiden Kinder "seine" Flasche in der Tasche zum Wohnmobil tragen.

Hier scheint alles perfekt für den Touristen organisiert zu sein, so dass wir zum Abendessen lieber nach Selcuk fahren. Beim Museum finden wir einen Parkplatz und als wir das Wohnmobil verlassen, werden wir gleich auf Deutsch begrüßt. Nach der üblichen Frage, aus welcher Stadt wir kommen und der Bemerkung, das wir ein sehr schönes Wohnmobil hätten, kommt auch gleich die Frage ob wir uns für Teppiche interessieren. Wir haben es also mit dem Teppichhändler zu tun, der gleich um die Ecke sein Geschäft hat. Wir sagen ihm, dass wir hier nur zu Abend essen wollen, was er gleich zum Anlass nimmt das Lokal seines Nachbarn zu empfehlen und dorthin begleitet. Nach dem Essen sollten wir auf einen Kaffee zu ihm kommen um seine Teppiche zu sehen.

Wir essen relativ gut, wobei ich beim türkischen Essen bisher immer die Gewürze vermisse. Knoblauch wird anscheinend überhaupt nicht verwendet.

Kaum haben wir bezahlt, ist unser Teppichhändler schon zur Stelle um uns an seine Einladung zu erinnern. Da können wir nicht nein sagen und folgen ihm in seinen Teppichladen. Nachdem er uns auch seine Frau und seinen Sohn vorgestellt hat, breitet er vor uns seine Teppiche aus. Einer schöner als der andere. Wir haben ihm zwar von Anfang an klar gemacht, dass wir überhaupt nicht die Absicht haben zu kaufen, aber das bremst seinen Eifer nicht im geringsten.

Wir bleiben aber standhaft und kehren spät abends ohne Teppich zu unserem Stellplatz am Strand von Pamucak zurück. Interessant war noch sein Angebot, eine Digitalkamera in Zahlung zu nehmen, da er eine Homepage einrichten möchte und diese dazu gut gebrauchen könnte.

Am nächsten Morgen wollen wir Ephesos besichtigen. Ich stehe früh auf und fahre das Wohnmobil mit der noch schlafenden Familie zum oberen Parkplatz, der um diese Zeit noch ganz leer ist. Nach dem Frühstück beginnen wir unsere Besichtigungstour.

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Gleich beim Eingang bietet uns ein "Guide" seine Dienste an. Wir entscheiden uns, für 2 Euro eine Broschüre über Ephesos zu kaufen und uns alleine auf Erkundungstour zu begeben.

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Es sind noch wenig Besucher hier und wir schlendern durch die gut erhaltenen Reste diese einstigen Metropole der Antike. Gut zu erkennen sind allerdings auch die Versuche, die Ruinen zu restaurieren.

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Vorbei an dem Odeon, dem Memmius-Denkmal und Herakles-Tor, dem Pollio-Brunnen, dem Trajan-Brunnen und dem Hadrian-Tempel gelangen wir zur Celsus-Bibliothek, dem wohl bekanntesten und auch sehenswertesten Teil von dem, was von Ephesos noch übrig geblieben ist.

Wenn man so wie wir vom oberen Parkplatz kommt, gelangt man erst ziemlich am Schluss zur Celsus-Bibliothek, was der Besichtigungstour eine gewisse Spannung verleiht.

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Auch Sonja ist ganz begeistert von Ephesos und meint, dass dies alle anderen antiken Stätten, die wir bisher gesehen haben, in den Schatten stellen würde. Das sind immerhin so bekannte Orte wie Olympia, Mykene, Epidauros, Akrokorinth oder Delphi. Schön, wenn es ihr hier gefällt.

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Wir besichtigen noch das Große Theater, bevor Sonja mit Konstantin zum Ausgang zurück kehrt. Sylvia und ich schauen uns noch die Hafenstraße und die Marienkirche an. Auf dem Rückweg werden wir von den entgegen kommenden Besuchermassen fast überrannt und müssen uns förmlich zum Ausgang durchkämpfen. Gegenüber dem Eingang setzen wir uns noch, um etwas zu trinken und den Kindern das wohlverdiente Eis zu spendieren. In Ruhe können wir zusehen wie ein Bus nach dem anderen ankommt und die Insassen dem Eingang zuströmen.

Wir fahren noch weiter um das Marienhaus zu suchen. Vor uns kommt auf dem riesigen, sonst leeren Parkplatz ein Wohnmobil aus Straubing an. Wir halten daneben an und begrüßen unsere niederbayerischen Landsleute. Sie sind wie wir entlang der Westküste Richtung Süden unterwegs und stehen jetzt für ein paar Tage auf dem Campingplatz Dereli. Wir verabreden uns auf dem Campingplatz bevor wir uns zur Besichigung des Marienhauses aufmachen, das nach Überlieferungen der Sterbeort der Muttergottes sein soll.

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Nach der ausgiebigen Besichtigungstour wünschen wir uns nur noch ein ausgiebiges Bad. Entsorgen ist dringend nötig und außerdem wollen wir den Campingplatz von Dereli, insbesondere das Restaurant, noch kennen lernen, von dem schon viele geschwärmt haben.

 

Türkei - Ephesos

Wir finden auf dem weitläufigen Gelände unter riesigen Eukalyptusbäumen einen schönen Stellplatz nicht weit vom Strand. Eine angenehme Campingidylle herrscht hier und die Kinder haben viel Platz zum Roller fahren und können sich richtig austoben.

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Abends gehen wir zum Essen in das Restaurant mit der überdachten Terrasse inmitten der Palmen. In der Küche können wir uns das Essen aussuchen. Es schmeckt allen vorzüglich - und wir bezahlen nur halb so viel wie gestern in Selcuk.

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Am nächsten Tag beginnen wir, schon mal ein paar Ansichtskarten zu schreiben. Sylvia erinnert sich daran, dass wir gestern in Selcuk beim archäologischen Museum geparkt haben und schlägt eine Besichtigung vor. Wenn unsere Tochter Interesse für das Museum zeigt, dann erfüllen wir ihr den Wunsch natürlich gerne. Konstantin ist auch dafür, wahrscheinlich aber eher wegen der Aussicht auf ein Eis. artemis.jpg (10245 Byte)

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist wohl die Statue der Artemis, der Göttin von Ephesus, die gleichzeitig Beschützerin der jungen Mädchen und Herrscherin der Natur und der Tiere war. Interessant ist auch die Ausstellung über die Gladiatoren. Anhand der ausgegrabenen Skelette wurde nachvollzogen, wie sie trainiert wurden und woran sie starben. Bemerkenswerterweise interessierte sich auch Konstantin sehr für diese Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

selcuk.jpg (20663 Byte)Auf dem Rückweg zum Campingplatz entdecken wir zur Freude der Kinder am Brunnen, der beim Eingang in das Einkaufsviertel steht, noch ein Storchenpaar, das sich oben auf dem Denkmal ein Nest gebaut hat.

Am Abend nach einem ausgiebigen Essen im Restaurant sitzen wir noch lange mit dem Ehepaar aus Straubing zusammen. Es gibt viel zu erzählen und wir verabreden, uns einmal von Frau Meier die Sehenswürdigkeiten von Straubing bei einer Stadtführung zeigen zu lassen.

Für den nächsten Tag ist nur Faulenzen und Baden angesagt. Unsere Campingplatz-Nachbarn, ein türkisches Ehepaar aus Friedrichshafen, das mit einem T3-Campingbus unterwegs ist, erzählt uns von der Wäscherei auf dem Campingplatz. Sonja nimmt diese Gelegenheit gerne wahr und bringt einen Berg von Handtüchern, Kinderkleidung und was sich im Wäschesack sonst alles angesammelt hat, zu den Frauen.

 

 

 

Inzwischen kündigt sich auch das Wochenende an. Der Platz füllt sich mit Türkischen Campern, die ihre Zelte, die bisher leer standen, beziehen. Neben uns richten sich Stuttgarter mit 2 Wohnwagen und einem Campingbus ein. Einer der Wohnwagen ist von einem Auffahrunfall schwer gezeichnet.

Ein türkischer Junge, der am Vormittag schon die Roller unserer Kinder ausprobieren wollte, nervt jetzt eine Famile mit 2 kleinen Kindern, die mit ihrem VW-Bus gerade angekommen sind. Die Mutter kommt ganz aufgeregt zu mir und frägt, ob der Junge zu uns gehört. Er hätte ihren Sohn ohne Grund geschlagen. Kurzerhand bringe ich den türkischen Jungen zum Zelt seiner Eltern, damit sich die ganze Aufregung wieder legt.

Wir hatten uns am Anfang unserer Planungen Ephesos als Ziel gesetzt, wobei ich skeptisch war, ob wir das bei unserem nur 3-wöchigen Urlaub auch erreichen werden. Wenn wir jetzt noch weiter nach Süden oder nach Pamukkale fahren, was wir auch in Erwägung gezogen hatten, stehen wir bei der Rückfahrt unter Zeitdruck. Es ist uns lieber, es bleibt uns noch etwas Zeit für Griechenland. Also beschließen wir, am nächsten Tag den Rückweg anzutreten.

Am Nachmittag haben wir eine SMS von der Familie Rieß erhalten. Sie stehen auf Sithonia in einer schönen Bucht. Platz wäre genügend. Das erleichtert uns die Entscheidung, vielleicht treffen wir sie noch.

Den Abend verbringen wir noch mit dem türkischen Ehepaar bei angeregter und interessanter Unterhaltung.

 


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