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Südfrankreich

- Provence und Camargue -

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Unsere Urlaubsreise führt uns in diesem Jahr nach Südfrankreich. Erste Station ist die Provence. Es ist fast schon am Abend als wir in Fontaine du Vaucluse aufbrechen, um die Quelle der Sorgue zu besichtigen. Neugierig wie wir sind, wollen wir wissen was sich hinter einem Felsdurchbruch befindet und gelangen in eine Art Park, der allerdings, positiv ausgedrückt, sehr naturbelassen ist. Immerhin gibt es hier ein paar Feigenbäume und wir probieren die ersten Feigen in diesem Urlaub, die aber bei weitem nicht so gut schmecken wie in Griechenland oder in der Türkei. Wir kehren wieder um und versuchen es auf dem rechten Ufer.

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Kurz nach der Papiermühle, die man besichtigen kann, heute aber schon geschlossen ist, sieht man noch, wie das steinige Bachbett von seitlichen Quellen gespeist wird.

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Dort wo die Quelle aus dem Felsen ans Tageslicht treten soll, gähnt nur ein schwarzes Loch. Im Frühjahr sollen allerdings bis zu 200.000 Liter pro Sekunde aus dem Loch sprudeln. Angeblich hat man den Grund des unterirdischen Sees, aus dem die Fontaine gespeist wird, bisher vergeblich gesucht. Die Sorgue wird allerdings auf ihren ersten hundert Metern von vielen Quellen, die seitlich und unter den Felsen hervorsprudeln, gespeist, so dass sie sich bald zu einem beachtlichen Fluss entwickelt.

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Bei einbrechender Dunkelheit treten wir den Rückweg an und genehmigen uns ein ausgiebiges Abendessen in einem der Restaurants. Das Essen - und natürlich auch der Wein - schmecken ausgezeichnet und der Service ist – wie sollte es in Frankreich andes sein?! - hervorragend.

Am nächsten Morgen fahren wir auf der Route Touristique vorbei an Villen mit schön angelegten Gärten und durch Weinberge Richtung Gordes..

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Gordes liegt recht malerisch auf einem Hügel und sieht ziemlich so aus, wie man sich die Orte in der Provence vorstellt. Auf dem Parkplatz Richtung Murs lassen wir das Auto stehen und laufen erst mal zur Ortsmitte. Hier gruppieren sich kleine Geschäfte um das Schloss. In einem der Souvenierläden kaufen wir eine topographische Karte, die wir für eine Wanderung zum Kloster Sénanque brauchen.

Auf der Straße, auf der wir gekommen sind, gehen wir ein Stück zurück und biegen dann rechts auf einen Pfad ab, der zwischen Steinmauern verläuft.

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Wir überqueren eine Straße und laufen dann durch einen Wald aus halbhohem Gestrüpp. Der Weg mit seiner rot-weißen Markierung ist leicht zu finden Schließlich erreichen wir die Straße, die zum Kloster führt. Tief drunten liegt die Sénanque-Schlucht, die zurecht ihren Namen trägt, denn Sénanque soll soviel wie "ohne Wasser" bedeuten.

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Nach vielleicht 100 m zweigen wir nach links auf den nach unten führenden Weg ab. Bald sehen wir linkerhand unter uns das Kloster. Wenn man zu Fuß hierher läuft, dann versteht man wohl am besten, wenn der Reiseführer schreibt, dass die Zisterziensermönche sich bevorzugt abgelegene und schwer zugängliche Orte für die Gründung ihrer Klöster suchten.

 

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Wir melden uns zu einer Führung an, auch wenn diese nur in französischer Sprache angeboten wird. Aber es gibt ein Faltblatt in deutscher Sprache, in dem kurz beschrieben wird, was der Guide sehr ausführlich erläutert.

 

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Den Teil des Klosters, den wir zu sehen bekommen, kann man nur als äußerst karg beschreiben. Keine Verzierungen an den Wänden, keine Möbel oder sonstigen Einrichtungen.

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Nur der Kreuzgang mit dem kleinen Garten im Innenhof wirkt einladend und beschaulich. Es gibt im Kloster nur einen beheizbaren Raum und nur einen Raum, in dem die Mönche sprechen dürfen. Das Kloster ist bewohnt und trotzdem macht alles einen sehr strengen und nüchternen Eindruck. Mir fällt der Vergleich zu den Meteora-Klöstern ein, die trotz ihrer Strenge und Abgeschiedenheit sehr freundlich wirken.

Nachdem wir noch dem Souvenierladen des Klosters den unvermeidlichen Besuch abgestattet haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Gerne hätte ich einen anderen Weg gewählt, aber irgendwie haben Sonja und die Kinder keine Lust mehr auf längere Erkundungstouren und wollen auf kürzestem Weg wieder zurück nach Gordes. Also verzichten wir auch auf einen Abstecher zu den Bories, den Steinhäusern, die sich hier in der Nähe befinden.

Zurück in Gordes suchen wir uns einen Platz in der Brasserie direkt neben dem Schloss.

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Hier sitzen wir unter einer riesigen Platane, trinken Café au Lait und die Kinder essen Eis. Wir genießen das französische Flair. Die Idylle wird nur unterbrochen durch den Auftritt eines Sängers, der französiche Chansons und spanische Schlager singt.

Wir wollen noch einen Abstecher in die Camargue machen, um im Meer zu baden und vielleicht noch eine Radltour durch die Landschaft der Camargue zu unternehmen, in der Hoffnung die berühmten Flamingoschwärme zu finden.

 

Teil 2: Camargue

Natürlich wollen die Kinder nach der Ankunft in Saintes-Maries-de-la-Mer als allererstes an dem schönen Sandstrand im Meer baden.

 

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Zwischendurch legen wir einen Bummel- und Einkaufstag auf dem heutigen Markttag ein.

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Am 3. Tag unternehmen wir die geplante Radltour zu den Flamingos. Wir verlassen Saintes-Maries Richtung Aigues Mortes, suchen uns einen Parkplatz und gehen mit den Fahrrädern auf Entdeckungstour. Ein gut befahrbarer Weg führt an den Seen entlang durch die Landschaft der Camargue und bald sehen wir die ersten Flamingos.

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Die Tage in der Camargue werden noch mit einem Badetag am Strand bei Port Camargue abgeschlossen. Hinter der Düne am Parkplatz gibt es nur noch Sand. Der Strand ist mehrere Hundert Meter breit und zieht sich hinter der Düne in beide Richtungen bis zum Horizont.

Große und kleine Kinder lassen ihre Drachen steigen und als ich zugeben muss, unsere Drachen zu Hause vergessen zu haben, gibt es die erste Beschwerde von den Kindern.

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Konstantin improvisiert ....

 

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Damit ist es ganz einfach, herauszufinden,
wo dieser herrliche Sandstrand liegt.

So verbringen wir den ganzen Tag am Strand und machen zum Abschied abends noch einen ausgiebigen Strandspaziergang bevor wir zum Abendessen nach Aigues Mortes fahren .

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Blick auf Aigues Mortes

Restaurants gibt es hier natürlich genügend. Auf dem großen Hauptplatz ist noch ziemlich viel los. Wir haben aber eigentlich keine Lust uns hier wie auf einem Prästentierteller zum Essen nieder zu lassen. In einer Seitengasse finden wir ein gemütlich aussehendes Restaurant, bei dem man im Freien sitzen kann.

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Dann gibt es eine Überraschung, von der vor allem Sylvia und Konstantin begeistert sind: Für jeden von uns wird ein heißer Grillstein auf den Tisch gestellt, auf dem man dann das Fleisch oder den Fisch brät. So wird das vorzügliche 4-gängige Menü auch noch zum Abend füllenden Erlebnis - und wir nehmen dem Koch die Arbeit ab. Eine gute Flasche von der Domain l`Ormarine aus der Lage Picpoul de Pinet, von der ich vor 14 Jahren schon Wein nach Hause mitgenommen hatte, rundet das Abendessen ab. Auf dem Rückweg können wir dann noch das beleuchtete Aigues Mortes bewundern.

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